Herne
Die kreisfreie Stadt Herne liegt zwischen Bochum und Recklinghausen im nördlichen Ruhrgebiet, mit ca. 158.660 Einwohnern ist sie eine der kleineren Großstädte in Deutschland. Das Stadtgebiet Hernes besteht aus 4 Stadtbezirken: Wanne, Eickel, Herne-Mitte und Sodingen.
Um 880 erschien der Name Haranni erstmals urkundlich in einem Urbar des Klosters Werden. Die Ritter und Freiherren von Strünkede, deren Burg sich im Stadtteil Baukau befand, blieben bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Grund, Gerichts- und kirchliche Patronatsherren über Herne. Die erste Verkehrsanbindung erhielt Herne 1836 mit der Postkutschenstation auf der Linie Bochum-Recklinghausen. In Jahre 1847 wurde die Köln-Mindener-Eisenbahn eingeweiht, mit dieser wichtigen Verkehrsader war der Grundstein für die Industrialisierung in Herne gelegt. Mit dem Bau der Zeche Shamrock begann 1856 die Bergbaugeschichte in unserer Stadt. Diese wuchs rasant weiter und ihr wurden 1897 die Stadtrechte verliehen. Mit der Fertigstellung des Rhein-Herne-Kanals 1914 wurde auch eine Verbindung auf dem Wasser geschaffen, die Häfen Wanne-West und –Ost entstanden. Bereits 1928 konnte man mit der Straßenbahn von Recklinghausen über Herne nach Bochum fahren. Seit 1975 sind die beiden Städte Wanne-Eickel und Herne zur Stadt Herne zusammengeschlossen.
Viele allgemeinbildende und berufliche Schulen haben ihren Sitz in Herne, unter anderem das Haranni und das Pestalozzi Gymnasium. Es gibt fünf Gymnasien, vier Realschulen, sieben Hauptschulen, 29 Grundschulen, acht Förderschulen und je eine Privat- und Musikschule. Eine Sternwarte im Dorneburger Park ermöglicht professionelle Himmelsbeobachtungen sowie Vorführungen für Interessierte.
Mit dem Marienhospital ist ein Klinikum der Ruhr-Universität in Herne vor Ort, hier erhalten Studierende der Ruhr Universität Bochum ihre Ausbildung. Auf dem ehemaligen Zechengelände Mont Cenis in Herne Sodingen wurde die Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet.
Neben den zwei Hauptstellen der öffentlichen Stadtbücherei in der Herner Innenstadt und in Wanne gibt es seit einiger Zeit die Martin-Opitz-Bibliothek, ehemals die Bücherei des deutschen Ostens. Hier ist eine umfassende Sammlung deutscher Kultur im ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Raum vorhanden. Die öffentliche zugängliche Bibliothek des Emschertalmuseums in Baukau bietet einen Präsenzbestand mit thematischem Schwerpunkt auf Archäologie, Volkskunde und Kunsthandwerk in Herne und dem Ruhrgebiet.
Das Westfälische Landesmuseum für Archäologie in Herne wird vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterhalten, einer der drei Standorte des Emschertalmuseums ist das Schloss Strünkede, in diesem Renaissance-Wasserschloss ist eine regionalgeschichtliche Sammlung ausgestellt. Zweiter Standort ist das Naturkundemuseum Wanne-Eickel, hier bekommt der interessierte Besucher Informationen über die wirtschaftlichen, kulturellen und naturkundlichen Hintergründe der Region. Zu guter Letzt gehört zum Emschertalmueum noch die Städtische Galerie im Schlosspark Strünkede, die regelmäßig Schwerpunkte der grafischen Sammlungen und Sonderausstellungen des Emschertalmuseums zeigt.
Der Höhepunkt des Jahres beginnt am ersten Freitag im August: die Cranger Kirmes. Sie ist das größte Volksfest in NRW und lockt jedes Jahr Millionen von Menschen nach Herne.
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